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FAQ – Fragen und Antworten zur Punch Tap Technologie

 

Was bedeutet der Name Punch Tap?

  • Der Name Punch Tap lehnt sich an den Punch beim Profi-Boxsport an und steht für das schlagartige Eintauchen des Werkzeugs und das schnelle Zurückziehen.

Wie funktioniert ein Punch Tap?

  • Es ist eine neue Fertigungstechnologie für Innengewinde und wird auch als Helikal-Gewindeformen bezeichnet.
  • Beim Eintauchen des Werkzeugs in das vorgebohrten Kernloch werden zwei gegenüberliegende Helikalnuten eingebracht. Durch eine 180°- Drehung wird das Gewinde über die gesamte Tiefe geformt. Nun wird das Werkzeug aus dem Gewinde durch die beiden Helikalnuten ausgefahren.
  • Weitere Informationen zur Funktionsweise sind auf dieser Microsite für Sie verfügbar.

Wer hat die neue Fertigungstechnologie erfunden und den Punch Tap entwickelt?

  • AUDI und EMUGE sind Erfinder und Entwickler der Punch Tap Technologie.

Gibt es den Punch Tap nur von EMUGE?

  • Ja, nur von EMUGE; das Verfahren und das Werkzeug sind patentiert.

Welche Vorteile bietet ein Punch Tap?

  • Zeiteinsparung, die eine Investeinsparung zur Folge haben kann.
  • Energieeinsparung
  • Im Werkzeugmagazin wird nur ein Platz benötigt
  • Es werden geformte Gewinde erzeugt

Wie groß ist der Zeitvorteil des Punch Tap zum Gewindeformer im Synchronzyklus?

  • Der Zeitvorteil im Synchronzyklus beträgt bis zu 75 %.

Für welche Kunden ist ein Punch Tap interessant?

  • Der Punch Tap ist insbesondere bei großen Gewindemengen bzw. für Serienhersteller interessant.

In welchem Material kann ein Punch Tap eingesetzt werden?

  • Bevorzugt Aluminiumlegierungen und vergleichbare Leichtmetalle.

Auf welchen Maschinen kann ein Punch Tap eingesetzt werden?

  • Auf synchronisierten CNC-Maschinen mit Punch Tap Zyklus.

Wird ein Punch Tap bereits in Serie eingesetzt?

  • Es läuft die Massenfertigung bei AUDI in Györ/Ungarn.

Aus welchem Material wird ein Punch Tap hergestellt?

  • Aus einer speziellen HSSE-PM-Legierung mit optimierten Verschleiß- und Zähigkeitseigenschaften.

Kann ein Punch Tap nachgeschliffen werden?

  • Nein.

Welche Bauform hat ein Punch Tap?

  • Schaft mit seitlich geneigter Spannfläche, Toleranz h6.
  • Baumaße nach EMUGE-Norm, abhängig vom Anwendungsfall.

Welche Werkzeugaufnahme wird für Punch Tap benötigt?

  • Es wird ein spezieller EMUGE Punch Tap Halter (PT Synchro) verwendet.
  • Aufgrund der Prozessführung ist eine starre Spannung erforderlich.
  • Zusätzlich müssen die ruckartigen Belastungen auf Zug, Druck und im Drehmoment abgesichert sein.
  • Gängige Spannsysteme eignen sich nicht für die auftretenden Belastungen.

Für welche Lochformen ist der Punch Tap geeignet?

  • Dasselbe Werkzeug ist für Grund- und Durchgangsloch verwendbar.

Ändern sich Gewindetiefen zu konventionell gefertigten Gewinden?

  • Im Prinzip nicht, jedoch muss beim Grundloch auf zwei bis drei Gang Gewindeauslauf geachtet werden.

Wie groß sind die Vorarbeitsdurchmesser bzw. Toleranzen?

  • Analog zum konventionellen Gewindeformen müssen Vorarbeitsdurchmesser und Toleranz angepasst werden.

Wie wird das erzeugte Gewinde geprüft?

  • Mit herkömmlichen glatten Kernloch- und Gewinde-Grenzlehrdornen:
    • der Kerndurchmesser mit einem glatten Grenzlehrdorn mit Toleranz 7H,
    • die Gewindelehrung mit einem Gewinde-Grenzlehrdorn Toleranz 6H.
 

Wir unterstützten Sie gerne bei der Inbetriebnahme und beim Einsatz der Werkzeuge.
Kontaktieren Sie uns unter: info@punchtap.com